NASSAUISCHE HEIMSTÄTTE

Projektdaten

Frankfurt
Ausführung: 2021-2022

Auftraggeber: Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH
Auftrag: Eingeladene Ausschreibung
Typ: Energetische Aussenmodernisierung der Fassaden Fläche:

In einer ruhigen Nachbarschaft in Frankfurt Nied gelegen, befinden sich die in den 80er-Jahren entstandenen Wohngebäude mit ihrer eigenwilligen Architektursprache. Durch eine Straße getrennt, gliedern sich die 4 Bebauungen in 2 Ensembles mit jeweils einem zentralen Innenhof, der der Erschließung dient. Nach nunmehr 40 Jahren sollen die Ensembles durch eine Außenmodernisierung zum einen energetisch und zum anderen gestalterisch aufgewertet werden. Die Besonderheiten der komplexen Fassade mit ihrer auffälligen Farbgebung, den Rücksprüngen und den postmodernen Gestaltungselementen erfordern hierfür eine Entwurfsplanung.

Im Vordergrund des Konzeptes stand es, eine wirtschaftliche Lösung für die energetische Ertüchtigung zu finden, die sowohl nachhaltig wie auch attraktiv und aufwertend ist. Zudem sollte so wenig wie möglich in die Substanz des Bestandes eingegriffen werden, um den Mietern weiterhin einen Alltag zu ermöglichen.

Das Konzept sieht die Anbringung eines Dämmsystems vor. Das Erdgeschoss setzt sich zeitgemäß durch Klinkerriemchen ab. Die Fenster werden von einer Fasche eingefasst, wobei die oberen beiden Geschosse sich als ein gestalterisches Element präsentieren. Wichtig war die Betonung der vertikalen, um der Massivität der lang gestreckten Fassade entgegenzuwirken. Ein Strukturputz ergänzt die optische Abtrennung der zusammengefassten Elemente.Auch die Eingangsbereiche erhalten ein neues Erscheinungsbild. Die markanten Vordächer werden um eine Wandscheibe mit einer integrieren Briefkastenanlage ergänzt, sodass eine Weg leitende Eingangsbox entsteht. Der Eindruck wird durch die “ausgeschnittene” Materialität verstärkt.Auch die Balkone und Loggien wurden in das Konzept mit einbezogen. Passend zur Farblichkeit des Strukturputzes sollen auch die Loggien abgesetzt werden. Das Geländer fügt sich ebenso homogen in das Erscheinungsbild der Fassade ein.

Das Konzept zielt darauf ab, das Gesamtbild zu beruhigen und den Gebäuden eine neue zeitgemäße Identität und Qualität zugeben.

 
 
 
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